Licht und Last der Welt

Ein Gedicht von Farbensucher
Das Heil der Welt liegt still in der Krippe
unter dem Baum, als entseelte Puppe.
Künstliche Kerzen strahlen es an,
aus der Konserve dröhnt heil’ger Klang.

Bedacht hat es alle, das Jesuskind,
bevor noch die heilige Nacht beginnt -
verpackte Wünsche in Geschenkpapier,
gefällt hat man Bäume für die Zier.

Gespart wurde alles für diesen Tag -
nun Friede in Herzen kommen mag
und Harmonie, die man so vermisst,
die man im Vorweihnachtsstress vergisst.

Kinder, heut' trägt ihr Licht und Last der Welt -
das Jesuskind sei ein andermal Held.
Gar so still liegt es in der Krippe,
als weile es nicht in unsrer Mitte.

Geändert haben längst sich die Zeiten,
Geschichten nie lange hier verweilen.
Vergessen ist längst der weihnachtlich‘ Sinn –
Wie unserer: der ist lang schon dahin…

Informationen zum Gedicht: Licht und Last der Welt

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16.12.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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