abgenutzte worte

Ein Gedicht von Farbensucher
weltfremd sind wir
und wollen nichts ändern
denn weiß liegt der schnee noch auf
warmen dächern knospen erschauern
an mutigen ästen und bienen
warten auf frühling
in nestern

munteres zwitschern
singt uns morgens noch ein
die welt ist heile weil die sonne noch
scheint und trockene erde keine träne
weint noch seufzt sie nur
leis und der samen
noch keimt

weltfremd sind wir
und wollen nichts ändern
weiterhin leben unsrer erde schänden
wohlwissend dass wir die zukunft
verpfänden wird trotzdem
keiner das blatt noch
wenden

weltfremd sind wir
und wollen nichts ändern
noch das erbe der väter verschwenden
weiter das schicksal der kinder
ausblenden lebensfremd
sind wir und werden
nichts ändern


15.03.2021

Informationen zum Gedicht: abgenutzte worte

217 mal gelesen
26.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Farbensucher) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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