Für Krematorien wird es schwer
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Das Leben ist kein Zuckerlecken,
besonders jetzt , in dieser Zeit.
Die Pandemie regiert mit Schrecken,
und jeder tut sich selber leid.
Ein Bummel durch verwaiste Straßen,
der fühlt sich sehr gespenstisch an -
Kaffees und Kneipen sind verlassen,
man sieht nur manchen Bettelmann.
Die tiefste Schwermut nagt im Herzen,
denn Freunde darf man nicht mehr sehen.
Es gibt nicht einen Grund zum Scherzen-
und nur zu zweien darf man gehen.
Die Toten kann man bald nicht zählen-
es werden stündlich mehr und mehr,
und leider kann man nicht verhehlen,
für Krematorien wir es schwer.
Das Schlimmste ist, man sieht kein Ende-
ein Impfstoff ist auch nicht in Sicht,
ganz gründlich wäscht man seine Hände,
und jeder hofft: mich trifft es nicht.