Die kesse Rosi
Ein Gedicht von
Ewald Patz
Beschaulich war der kleine Ort
im Oldenburger Land,
jedoch als große Attraktion
war Rosi dort bekannt.
Bei einem jeden Schützenfest
war Rosi stets dabei,
mit wem sie abends schlafen ging,
das war ihr einerlei.
Sie war im Dorf der große Clou
und bei den Herr`n beliebt,
den Frauen war es nicht genehm,
das es die Rosi gibt.
Denn Rosi war sehr gut gebaut-
die Beine - ein Gedicht,
und wunderbares , blondes Haar
umkränzte ihr Gesicht.
Auch ihre wohlgeformte Brust
war nicht zu überseh`n,
kurzum,die ganze Männerwelt
fand Rosi wunderschön.
So mancher brave Ehemann
hat gerne eine Nacht,
anstatt mit seiner Ehefrau,
mit Rosi durchgebracht.
Denn prüde war die Rosi nie -
stets willig und kokett,
darum fand mancher Ehemann
den Weg zu ihr ins Bett.
In vielen Ehen gab es Krach-
der Haussegen hing schief,
wenn es ans Licht kam , dass der Mann
mit Rosi heimlich schlief.
Der Pastor in dem kleinen Ort
konnt`auch nicht widersteh`n,
man sah ihn oft um Mitternacht
vermummt zu Rosi geh`n.
Doch das Verhältnis kam heraus-
der Bischof war empört,
weil sich für einen Kirchenmann
so etwas nicht gehört.
Nach Hamburg ging die Rosi dann
und machte dort ihr Glück,
jedoch zu jedem Schützenfest
kommt sie ins Dorf zurück.
Statt Fahrrad fährt die Rosi jetzt
`nen Porsche- silbergrau,
und macht in ihrem kleinen Ort
damit die große Show.