Das taschenuniversum

Ein Gedicht von Entenbrot
Der sehnsuchtstropfen
Fällt ins herz mir tief hinein
Leise fühlt ich’s lauthals klopfen
Als es sang mir von dem stern daheim

Wie im buche, stehts im all geschrieben
Ein stern um stern,
sind ewiglich geblieben
Und die suche, glück wie ziffer sieben
Ein lied spielts mir, ein lied vom fluchen und vom lieben



Der sehnsuchtstropfen
Aufgefang‘ im tintenfass
Das blau quoll über
Bis das alt‘ papier war nass

Als kind so frei, wie der wind
Wie der wind so frei ist das kind

Ins all gelaufen, die planeten
Gesehen
Wie galaxienhaufen und sterne sich drehen
Und ich musste verschnaufen, blieb auf jupiter stehen
Und sah all die sterne
Wie sie kommen und gehen

In weiter ferne, verspürte ich die tränen
Die meine sehnsucht heiß gebar
Ich sah schwarze löcher gähnen
Und noch möcht‘ ich kurz erwähnen
All das war nichts
Als das universum noch klein war.

Informationen zum Gedicht: Das taschenuniversum

156 mal gelesen
-
19.02.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Entenbrot) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige