Alien-tv
Ein Gedicht von
Entenbrot
Ich versteh‘ nicht
Wie der moderne mensch lebt
Täglich projiziertes neonlicht
In die netzhaut gewebt
Das lachen
Erreicht die augen nicht
Ich kauf dir nicht ab
Dass du glücklich bist
Mein freund du sagst es wie es ist
Doch das ist mir nur ein weiteres
Trauriges gedicht
Ist es denn wirklich projektion von mir
Dass ich überall nur schmerz und trauer finde, sie sagen „mein leben ist schön“
Doch ich kanns nicht glauben, kann ihren herzen nicht vertrauen
Vom job, zum fernseher, an die theke
Das sind die wege
Die wir menschen gehen
Vom handy, zum one-night-stand, ins bett, der nächste zieht ein „brett“
Die einen wettern über die politik, und die nächsten ziehen „fürs vaterland“ in den krieg
Die einen sagen, sie haben sich lieb
Doch auch das ist meist fassade
Ihr leben gleicht dem karneval, einer parade
Lächeln, schminken, die selben themen wie immer, draußen lachen aber heimlich weinen im zimmer
Vögeln, kaufen, kinder kriegen aber 12 andere frauen lieben
Und auch ich, ich löse mich auf
Bin teil vom riesigen schein
Bin im programm von einem alien
Der schaut mich an bei einem gläschen wein
Und amüsiert sich königlich, wie dumm wir menschen sind