Das Selbst

Ein Gedicht von Elisabeth Van Langen
Sag Liebste,
wohin geht dein sehnen?

Hast du erhört dein innerstes flehen?

Bist du nun endlich frei
und deine Illusionen können gehen?

Fühlst du endlich wieder
auch dich Selbst?

Hast bekommen deinen Raum,
so denn,
dann leb auch deinen Traum.

Keine Liebe ist mehr wert,
als du und dein eigenes Ich,
kein noch so sanftes:
"Ich liebe Dich!"

Nichts kann befreien dich
aus deinem auferlegten Bann.
Alles was du bekommen hast,
ist deine eigene Lebenslast.

So geh deinen Weg,
er gehört dir,
nur dein Lächeln,
das bleibt hier.

So manche Wahrheit,
bleibt unter ewigem Eis,
so manche Lüge,
wird vielfach der Liebe Preis.

Nur du kennst dein wahres Gefühl,
nur du und dein Selbst,
betreiben das Spiel,
kein Weg ohne Ziel.

Gar böse
schaust du dir zu,
denn dein Innerstes
gibt keine Ruh.

Still und verborgen,
hinter deines Herzens Tür,
da liegt sie......
doch bekommen wirst du sie nie!

Du bleibst allein,
mit deinem stolzen Besitz,
dem Selbst,
welches dich auf ewig
umklammert hält.

Informationen zum Gedicht: Das Selbst

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16.03.2013
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