"Wo man am meisten fühlt, weiß man am wenigsten zu sagen"

Ein Gedicht von Elena Otto
Ich denke oft an dich, doch denkst du überhaupt irgendwann auch nur mal kurz an mich?
Sind es meine Gedanken überhaupt wert, oder verstehe ich doch alles nur verkehrt?
Ich lege mir so viele Wörter zurecht, doch ist es am Ende doch eh alles für dich zu schlecht.
Es ist dumm darüber nachzudenken und meine ganze Zeit daran zu verschwenden.
Ich sollte aufhören an dich zu denken.

Doch ich kann es nicht…

Ich lenke mich ab und mache Sport, doch am Ende des Tages sind die Gedanken noch immer nicht fort.
Ich liege nachts wach und denke darüber nach was passiert wenn ich dir sag, wie gerne ich dich mag.
Wär damit unsere Freundschaft vorbei oder was würde geschehen mit uns zwei?

Eigentlich bist du ganz anders als meine anderen Freude, doch ich glaube das mag ich so an dir.
Ich kann mit dir reden über Sachen, die die anderen eher hassen.
Ich kann mit dir lachen über Dinge, wo andere denken würden ich spinne.

Doch manchmal wenn wir uns sehen, sagen wir nichts und ja gerade diese Stille zwischen uns macht es perfekt.
Wir können schweigen zusammen und blicken uns dabei an.
Und in diesem Moment wird mir klar, dass es doch nicht bloß so ein Gedanke war.
Ich hab dich echt gern und hoffe das ist auch dir jetzt klar…


„Wo man am meisten fühlt, weiß man am wenigsten zu sagen.“ ~ Annette von Droste-Hülshoff

Informationen zum Gedicht: "Wo man am meisten fühlt, weiß man am wenigsten zu sagen"

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09.11.2018
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