Freiheit

Ein Gedicht von DRUG-61
Kein Fluchtweg mehr,
wenn einem alles offen steht.
Morgens ein Geschlechtsverkehr,
danach Geschlechtsumwandlung.
Abends dann ein Rendezvous mit meiner Frau
und die ist jetzt ein Mann.
Ja, der Prozess, der dauert Jahre.
Leidgeprüftes Glück.
Allmächtige Ohnmacht.
Wir wissen, wer wir sind, erst im Tod.
Bis dahin Sport, Sex, sinnvolle Drogen.
Komm, wir brechen aus,
lassen uns einweisen in die geschlossene Psychiatrie.
Sind wir uns selbst je genug?
Zwangsjackenfreiheit.
Kostümierte Sehnsucht nach uns selbst.

drug 10/2023

Informationen zum Gedicht: Freiheit

135 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
29.10.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (DRUG-61) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige