Engel, fallend
Wir fallen mit den Engeln
Wort für Wort,
halten unsere Wünschelrutenwünsche
in die Luft,
verbogene Begierden
verborgener Zärtlichkeiten.
Am Morgen auferstehen wir,
in ungesehenen Gesten,
treten hinaus ohne Flügel,
stellen unsere schmale Zuversicht
in diesen Wind:
auf ein Nimmermehr ohne mich,
auf ein Immerwieder ohne dich.
Mit geschlossenen Augen sehen wir –
Wüsten voller Oasen,
Sandstürme die uns treiben.
Am Rande der Wüste
ein gefalteter Engel,
er lacht,
weil er nicht an uns glaubt.
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