DER RABE

Ein Gedicht von DRUG-61
für KR

mit seinem eigenen Schnabel
hackt er sich ein Auge aus.
Mit seinem andern Auge,
hämmert er
in diese Wahrheitswand ein Loch.
Und sein Gefieder fliegt davon,
gemausert in Gedankenjahreszeiten.

Er wird das Feld verlassen,
aufgescheucht und suchend
mit nur einem Auge
den Freund, der mit ihm fliegt
- der hat nur einen Flügel !

Nachtrag:
Schwarz wie die Seele, das Gefieder.
Schön wie die Absicht, sein Flug,
greift er den Bussard an,
schützt er den Sperling auch
durch Nichtbeachtung

drug

Informationen zum Gedicht: DER RABE

180 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 1,0 von 5 Sternen)
-
18.10.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (DRUG-61) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige