Katze Minchen und die Verbreitung von Pflanzen
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Es war ein schöner Sommertag,
wie unser Minchen ihn gerne mag.
Lief darum ganz schnell aus dem Haus,
suchte einen schönen Platz sich aus.
Dort wollte sie sich richtig aalen
in den Sonnenstrahlen.
Wo es viele gelbe Blumen gab,
fand sie es zum Schlafen wunderbar.
Legte schnurrend sich dort nieder
und schloss auch gleich die Augenlider,
schlief, bis sie großen Hunger hatte,
sich deshalb auf den Heimweg machte.
Nach Tagen suchte den Platz sie auf
und freute sich wieder sehr darauf,
die gelben Blumen anzusehen.
Doch was war hier denn bloß geschehen ?
Statt der Blüten sah sie jetzt blitzen
weiße Kugeln an deren Spitzen.
Als sie dichter kam an diese heran,
ein Windstoß die Kugeln mit sich nahm.
Wie diese durch die Luft dann flogen,
sie total auseinander stoben.
Weil Minchen war sehr interessiert,
warum das gerade so passiert,
sprach sie Eulalia sofort an,
die gerade angeflogen kam.
Diese hatte das auch gesehen
und erklärte Minchen das Geschehen:
„Pflanzen wachsen am bestimmten Fleck
und können von diesem ja nicht weg,
um sich weiter zu verbreiten
brauchen sie andere Möglichkeiten.
Eine davon hast du gerade erlebt,
dass nämlich der Wind die Samen trägt.
Aber auch Tiere fressen gerne
mit den Früchten Samen und Kerne,
verlieren sie irgendwo am Weg
wo eine Pflanze dann entsteht.
Dass Pflanzen sich haben angepasst,
hat die Natur selbst so gemacht.“
Das Minchen staunte darüber nur,
was alles so geschafft die Natur,
bedankte sich bei Eulalia,
die wieder einmal sehr hilfreich war.