Die Natur als Lehrmeister
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Als die Katze wieder im Wald mal war,
wurde gerufen sie von Eulalia:
„Komm doch bitte einmal her zu mir,
ich habe Zeit und erzähle dir,
wie wichtig ist der Schutz der Natur
nicht wegen Pflanzen und Tieren nur.
Auch der Mensch hält sich sehr gern hier auf,
wenn von seiner Arbeit er geschlaucht.
Er schaute bei Pflanzen und Tieren ab,
wie ihre Lebensweise angepasst.
Was ihnen dabei alles gelang,
erweckte der Menschen Forscherdrang.
Dabei er immer Neues entdeckt,
was in der Natur so alles versteckt.
Vieles, was Pflanzen und Tiere vorgemacht,
er inzwischen angewendet hat:
Der Flug von Libellen zeigte an,
wie auch ein Hubschrauber fliegen kann.
Bei Bienenwaben ist zu sehen,
wie Häuser können noch entstehen.
Die Termiten haben vorgeführt,
wie gute Belüftung funktioniert.
Fledermäuse haben sich ausgedacht,
wie man sich orientiert in der Nacht.
Wie die Klette zur Verbreitung nutzt,
einen natürlichen Klettverschluss
hast du inzwischen selbst erlebt,
als die Klette an dir hat geklebt
Weil noch Vieles zu ergründen gilt,
der Mensch sich auch nicht zufrieden gibt.
Um mehr zu finden, wurde geschafft,
sogar eine extra Wissenschaft.
Die Bionik sich damit befasst,
was die Natur sich hat ausgedacht,
und was eventuell davon dann
auch für den Menschen nützlich sein kann.“
Das Minchen staunte wieder einmal,
was alles wusste die Eulalia,
die sich von ihrem Ast erhob
und zurück in den Wald wieder flog.
Seitdem die Eule das hat erzählt,
geht Minchen aufmerksam durch die Welt,
ob sie vielleicht etwas entdeckt,
was sich irgendwie anwenden lässt.