Der Frühling trifft den Winter
Ein Gedicht von
Doris Grevesmühl
Als der Frühling auf den Winter trifft,
sagte der Winter, „beeile dich nicht.
Ich habe noch etwas Schnee im Gepäck
und der muss auf jeden Fall vor dir weg.
Erst dann kann ich mich zur Ruhe setzen,
du brauchst mich also nicht zu hetzen.
Gib auch am besten den Tieren Bescheid,
dass sie haben noch etwas mehr Zeit.
Alle Vögel sollen noch warten,
bevor sie mit dem Nestbau starten.
Auch die Igel musst du nicht wecken,
sie sollen bleiben in ihren Verstecken.“
Nach diesen Worten der Frühling einsah,
dass der Winter wohl noch stärker war,
zog sich daraufhin wieder zurück
hatte deshalb auch großes Glück,
denn der Winter seine Überlegenheit bewies,
er nämlich kräftigen Wind herbeirief,
der wiederum schob dunkle Wolken ran
und sofort fing es daraus zu schneien an.