Die Andern sind böse, doch ich der Lügner

Ein Gedicht von Diandra Rahmen
Im Lügenwald der Rügen werden wir uns nie genügen
Werden die Wahrheit immer wieder betrügen
und uns an des Vergänglichem der Vergänglichkeit für kurze Zeit ndvergnügen
Wir werden gescheit im Geist und setzen doch die falschen Züge
Weil wir uns statt friedlich, frei zu fliegen
und durch dunkle enge Gassen prügeln
Wo wir doch nur einen suchen zum verführen
Indem wir ihm unsre Rolle vorführen und uns wünschen, er könnte unsre Selbstwahrnehmung betrüben. Wir wollen uns an ihm in Bestätigung üben doch wie soll diese sich jemals uns einfügen und sich so einmeisseln dass wir jederzeit bereit sind über sie zu verfügen
Nur wir selbst können in unsrem kochenden Wasser schöpfen
Nur wir in unsrer Erde graben
Und nur wir selbst können in unsrem internen Schlammbad wühlen
Wir müssen einfach nur hinfühlen statt wegrennen denn nur das verleiht Flügel
Mit Ihnen schwebst du über allen Köpfen
Wendest Flugverfahren an, mit denen überquerst Du sicher jeden noch so grossen Hügel
Das könn' wir doch alle, wir brauchens' nicht mal üben
Wir müssen uns nur vor Augen führen, was wir wirklich sind, was sind die Dinge die UNS in UNS DRIN IN DER TIEFE berühren
Identifiziere sie und lasse Dich von ihnen führen
Lasse dich beim Meisterleisten dieser von Dir selber und ihnen, die dir dabei dienen zu dem göttlichen, was Du bist erküren
Wir halten hier nix von gehaltlosen Schwüren
Wir fließen frei nach Osten Westen, nach Norden und Süden
Wir sind nicht knitterfrei und uns kannst du nich geradebügeln
Wir stehen meistens allein nicht in vollgepackten Paradeschüben auf den Bühnen
Denn wir wollen bloss in des Glanzes einer Ganzheit ein Themen der Bedeutsamkeit vorführen
Wir wollen aufmerksame Ohren statt Augen auf den Stühlen. Auf die wir vor uns schauen
Wir wollen Leute mit weitem Geistesraum die alles in reiner Form verdauen ohne Nackenschauer und bedauern "was behauptet vorne dieser Clown?!". Einfach bewusstes zuschaun', dem eigenen Gefühl dazu noch leise lauschen und später wenn Du alleine bist werden sich die zwei austauschen
Harte Reflexion kein idiotisches Plauderschen!
Denn bloßes quatschen is so ekelhaft eng
Und das braucht's auch nicht am Anfäng'
Möchte so etwas gar nicht mehr anhäng', denn da muss ich mich einzwäng' und meine kostbare Lebenszeit darauf lenken mit Menschen die während sie geradeaus laufen in Schränke schauen und in Schubladen denken
...(so wie ich hier gerade hehe)

Nach Reflexion ist dem hinzuzufügen. Auch diese Menschen tragen für unser Selbst Entdecken Geschenke. Ich musste erkennen, dass ich mir wohl bloß genüge, wenn ich mich in dem Teilen des reinen Wissens übe, ich mich so damit identifizier, dass ich mich ja wieder selbst belüge, das reine wissen nimmt zwar keinem etwas übel, doch ich möchte doch, dass sich die leid erzeugende Identifikation verkrümelt. Denn sonst ertrink ich in dem Leid so wie ein Kind im See allein ganz ohne Schwimmflügel.

Informationen zum Gedicht: Die Andern sind böse, doch ich der Lügner

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21.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Diandra Rahmen) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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