Durch den Wind

Ein Gedicht von Daggy Ludwig
Wenn der Traumfänger im Wind
sein Spiel beginnt,
werden Erinnerungen wach.
Das dicke Schloss,
das die Gefühle sorgsam behütet,
wird wieder schwach.

Immer wieder,
unberechenbar wie der Wind,
das Spiel beginnt.

Manchmal ganz leise,
auf melancholische Weise,
dann wieder laut,
wenn sich ein Sturm zusammenbraut.

Die Seele wird gerüttelt
und kräftig durchgeschüttelt.
Doch selbst ein Hauch
von Wind kann auch
den Klang entlocken.
Es trifft ins Herz,
zutiefst erschrocken.

© Chérie de Louis

Informationen zum Gedicht: Durch den Wind

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17.12.2010
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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