Depression

Ein Gedicht von Claudia Behrndt
Das Leben, heißt es, sei faszinierend:
reich, bunt und grandios.
Ich find' es nichts als deprimierend,
leer, schwarz und hoffnungslos.

Ich spür', ich trete auf der Stelle.
Drum faßt von Zeit zu Zeit
mich diese große, düstre Welle
aus Frust und Traurigkeit.

Es reißt mich in die tiefste Tiefe,
löscht jedes Hoffnungslicht.
Mir scheint, es geb' das Positive
für mich im Leben nicht.

Der finstere Tunnel nimmt kein Ende
und raubt mir alle Kraft.
Zu schwach, daß ich mein Schicksal wende,
erleide ich es - dauerhaft.

(älteres Gedicht, neu überarbeitet Januar 2016)

Informationen zum Gedicht: Depression

630 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
03.02.2016
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige