Abschied von der Demokratie
Ein Gedicht von
Christian Penz
Ich stehe jetzt und hier
Und nehme Abschied von dir
Vergessen werde ich dich nie
Liebe, geschätzte Demokratie
Du wurdest gerade erst geboren
Schon warst du leider verloren
Du wolltest die Welt verbessern
doch niemand wollte dich bewässern
so sah dich niemand im vollen Glanz
Du bist das größte Opfer im Machttanz
Das Volk soll über die Welt regieren
Plakatiertest du auf allen Papieren
Es war ein wunderschöner Gedanke
Die Mächtigen stellten jedoch die Schranke
Sie benutzten zwar deine Worte
Doch man sah an mancher Orte
Sie sind nichts als warme Luft
Und wenn das Volk nach dir ruft
Wird auf sie gnadenlos geschossen
Oder ins Gefängnis eingeschlossen
Es regiert auf dieser bösen Welt
Wer Waffen hat und dazu das Geld
Und das ist nur sehr selten das Volk
So blieb dein angestrebter Erfolg
Doch ein ziemlich bescheidener
Und manchmal ein halbseidener
Da wird das Volk erst dann befragt
Wenn eine Umfrage vorhersagt
Dass das Volk dieselbe Meinung hat
Wie die Regierung von deren Staat
So glaubt man bei den Regierungswahlen
Es ändern sich nur die Prozentzahlen
Doch auf der Welt bleibt alles gleich
Und wer das Geld hat und ist reich
Der ändert mit Bestechungsgeld
Nach seinem Wunsch die Welt
Sehe ich dann die Weltnachrichten
Fällt es mir nun schwer zu dichten
Wie heißt es doch immer so schön
Und lässt man gerne wo stehen
Die Feder ist mächtiger als das Schwert
doch auf dieser Welt ist es umgekehrt
die, die nach Demokratie streben
sind leider bald nicht am Leben
Die Menschheit ist in großer Not
Denn du bist leider schon Tod
Und es regiert die Selbstsucht
Dabei wird alle herum verflucht
Wie gerne hätte ich deine Welt erlebt
Bevor man dich heute zu Grabe trägt
Gibt es keine positive Wende
Wo alles im Happy End ende?
Ich vermute es leider nicht
So endet auch dieses Gedicht