Der Fremdfederflug
Ein Gedicht von
Christian Flick
Der Fremdfederflug
Auch bin ich keine Rothaut, ein Grund für falsches Federkleid. Mein Grund: Neid?
Auch weiß ich, die Einzelfeder klebend am Rücken, kann entzücken. Macht aber noch lange nicht zum Huhn, was kann ich nur tun?
Das Kissen schlitzen, die Füllung fedrig nutzend entfremden? Geht nicht! Kann kein Kissen fremd verschwenden.
Dem Wettbewerber lachend winken, innerlich verhofft verdeckend heimlich still im Neid versinken?
Nein, auch das kann´s doch nicht sein, die Klinge dieses Tuns landet nur in meinem Eigenbein.
Fazit: Ich lass es sein? JEIN!
Glücklich wissend, viel Neues gelernt, fröhlich pfeifend, vom Alten entfernt. Meter um Meter nach vorne bewegt, ein Grund warum man wirklich lebt?
Nichts mehr geahnt, doch unverhofft die Feder fliegend kam einfach geflogen, sagenumwoben!
Den Fund genutzt, ins Gras gehockt, die Feder nun im Hut frohlockt.
Sonnenbestrahlt und einfach froh, eingeschlafen träumend, entfernt ins Nirgendwo.
Nun nutze ich die falsche Feder, fliege weit im Geiste fort, kein echter Grund zur Sorg und Reue, bin sicher bald am besseren Ort.
Der Traum vom Fliegen, schnell genutzt, schön und gut, ein Teil davon aus Mut. Ein finales Fazit bleibt, denn eins ist klar, die falsche Federschmückung war ein großer Teil der Selbstbeglückung, herrlich frei und wunderbar!