Ich lausche ...
Lausche ...
(... dem Schelm)
Beobachte vorsichtig, besser bedacht
Welchen Schritt ich so gerad gemacht
Lausche gespannt mit meinen Sinnen
Was steckt in mir, was treibt herinnen ...
Was will ich müssen, was soll ich tun
Was will ich wissen. Was frag ich mich nun?
Leise wird die innere Stimme ...
Als ich so in meine Tiefe dringe
Das Herz schlägt leise fort in ruhigem Takt
Die Beschreibung hier, nur recht kompakt
Die Brust hebt und senkt sich immerzu
Nichts gibts hier, das nicht in Ruh'
Sollte sich dann doch mal etwas Regen
Der Verstand wollt‘s vorher schon erwägen
Nichts, das nicht schon längst erahnt
Dessen Wirkung nicht schon fein verzahnt
So, dass weit im Voraus schon abgeklungen
Was das Schicksal ebenda herbei gewunken
Das Blut, es strömt, der Atem durchdringt
Der Geist um Einsicht und Erkennen ringt
Die Ohren hören während die Augen sehen
Wer Ruhe kennt, kann mich gut verstehen
Nichts ist dringend, wie es scheint
Uns bezwingend, wenn man meint ...
Wie der Druck in Darm und Blase
Irgendwelche üblen Gase
Die mit uns nach Freiheit drängen
Sich durch Tor und Törchen zwängen ...
Bäuerchen, die durch die Kehle stürmen
Rülpser, die unsere Kultur erzürnen
Flatulenzen, weit vom Unten hergekommen
Machen das „Dichterich“ schwer benommen
Legen sich auf Geist und Psyche
Erzeugen in mir arge Flüche
Drum sei hier für heute Schluss
Weil ich jetzt mal dringend muss ...
© Auris cAeli