Humor

Ein Gedicht von Caeli
Humor so geht die Sage
Hilft bei jeder Frage
Tröstet über beinah jeden Schmerz
Gilt als des Menschen Königsweg mit Herz

Humor in jeder Lebenslage
Wirft der Kluge auf die Waage
Weiss dass dieses Himmelsgut überall da von Nöten
Wo den guten Geist sonst Einfalt und Ängste töten

Humor bezeugt das Lächeln
Das atemlose Hecheln
Der von Lachen geschüttelten Kreatur
Die zumeist von ulkiger Figur

Die Kiefermuskeln krampfen
Des Menschen Füße stampfen
Prusten will man hören
Muss uns nicht weiter stören ...

Von Scherzen krummgebogen
In wellengleichen Wogen
Entfaltet sich ein Geist
Der das Publikum verschweißt

Bebend, dröhnend, lachend
Wilde Gesten machend
Die Augen zugekniffen
Ist die Pointe schnell begriffen

Es glucksen hier selbst Weise
Alte, Junge wie auch Greise
Über den schaurigschönen Witz
erzählt vom Jeckediz ...

Mal mehr deftig ausgesonnen
Oder von hinten links nach vorn rechts gesponnen
Über Eck und auch total verquert
Ist Schwärze im Humor nicht grundverkehrt

Wenn man leise lachend triumphiert
Über des Nächsten Schwäche nachsinniert
Ob ihn wohl das gleiche Unglück trifft
Das für einen selbst schon Gift ???

Wie überhaupt die leisen Töne
Über die man ja meist lustvoll stöhne
Die dann treffen auf das Zentrum des Humors
Das leicht inwärts unsres Ohrs

Wenn Menschentypen karikiert
Verhaltensweisen analysiert
Gar die Schwiegermutter ward zersägt
Der Poet die Nudel an der Nase trägt

Dann hebt sich des Menschen Brust
Das Zwerchfell höhnt gleich allen Frust
Die Sicht verschwimmt und Tränen rinnen
Der liebe Mensch lacht wie von Sinnen ...

Solang er kann !!!
Bis ganz zum Schluss …
… laut wimmernd dann …
Weil er doch muss ... .


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Humor

42 mal gelesen
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08.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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