Die Inflation der Werte

Ein Gedicht von Caeli
Was bin ich selbst noch wert
Frag ich mich hie und da
Wird mir das frohe Selbst doch sehr erschwert
Durch das was in der letzten Zeit so in der Welt geschah

Moral und Ethik sind zurückgestellt
Die Gestalt des Sapiens schwer eingedellt
Geliebt wird der Stolz und nicht das Herz
Das Tageslicht es birgt nur Schmerz

Gedichte sind von Anbeginn
So kriegserfüllt wie des Menschen Sinn
Da Homers Geschichten einen blutigen Stempel tragen
Fällt es mir schwer nach deren Wert zu fragen

Zumal diese obwohl zeitlos aufgeschrieben
Als vergessene Mahnung von rettendem Ufer fortgetrieben

Es verliert des Philosophen Herz kein beruhigendes Wort
Der Klang des Augenlichts kündet von Dunkelheit und Mord
Kein Glück dem der mit dem Frieden sinnt
Solange in ihm auch nur ein Funke Hoffnung glimmt

© Auris Caeli

Informationen zum Gedicht: Die Inflation der Werte

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08.03.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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