Die bunten Bilder des Fotografen

Ein Gedicht von Caeli
Naiv ist das, was man zu allzu bunten Farben denkt
Man Farben zumeist in der Kinder Hände lenkt
Frauen mögen meist die frischen Farben
Bei Männern hingegen, liegt der tiefe Sinn fürs Bunte oft im Argen

Die Farbe ist der Stoff des Traumes
Gewissermaßen der Stamm des frühlingshaften Lichterbaumes
Dessen Äste und Blätter tragen
Wonach uns die Betrachter fragen
Ist es der Farbe jedoch allzu viel
Haben Zeichnung, Schnitt und Nuance kein geschicktes Spiel

Zu viel Farbe erweckt zudem Erstaunen
Wirkt sie doch nach jedem Betrachten etwas bunter
Nach und mit dem ersten Windesraunen
Brechen Äste und fallen Blätter des Lichterbaums herunter

Und das lang bevor der stürmische Herbst als Bote
Mit seinem kraftvoll satten, bunten Geleucht
Herkommt und mit seinem Lote
Uns über die die Vergänglichkeit von Farbe, Bild und Jugend täuscht

Geschweige denn, das Frühlingsfarben
Sommerduft und Blumengarben
Uns erfreuen, sich verdichten
Erstorben Geglaubtes für einen neunen Anfang richten

So bleiben bunte Bilder bloß Geflunker
Täuschen uns über allzu triste Realität hinfort
Nichts desto Trotz machen sie uns munter
Entringen wir dem Buntgeklecksten eben noch ein Wort ...

© Caeli

Informationen zum Gedicht: Die bunten Bilder des Fotografen

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04.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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