Der Rausch

Ein Gedicht von Caeli
Vater Sonne, Mutter Erde
Bewege mich in einer großen Herde
Weiß kaum was war, was wird ...
Kenne ihn nicht, den meinen Hirt

In der Hand ein Häufchen Erde mit einem Keim
Bitt ich um etwas Wasser und ein Quäntchen Sonnenschein
Will wachsen Tag für Tag
Solange bis ich alles um mich überrag

Strebe vorwärts, schaue nicht zurück
Es gibt keine Wand, die ich nicht verrück
Glaub an nichts, weil nichts besteht
Lieb die Welt, weil nur sie sich dreht

Stolz und heidenreich im Sinn
Bionisch ich meine Fäden spinn
Weiß stets genau was wann zu tuen ist
Weiß genau, mit welchem Maß man misst

Bin es, der den Takt angibt
Dessen innere Uhr der anderen Zeit verbiegt
Der Genießer, der bestimmt
Der, der das eigne Bewusstsein trimmt

Die Natur ist mein Pläsir
Das Vergnügen hab ich im Visier
Meine Vision von dieser Welt
Das Gehirn selbst hat sie erstellt

Dulde keine Götzen neben mir
Als Krönung der Schöpfung ich philosophier
Bin von nichts und niemandem zu schlagen
Als Herrscher bereite ich schon Unbehagen

Die Welt, ich bin sicher, die ist mein
Ach lieber Gott.
Lass es nur sein ...
Nehm Gift darauf.
Lass mich in Ruh!
Ich drücke dir das Auge zu!

© Caeli

Informationen zum Gedicht: Der Rausch

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06.02.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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