Der Garten der Sonne

Ein Gedicht von Caeli
(Une petite reverie ...)

Ein kleiner Garten nahe dem Leben
Angefüllt mit den Früchten der Liebe
Des Nachts erleuchtet von einem Mond
Der über ihn wacht

Ein kleiner Garten nahe der Groteske
In dem zwischen der Tomate und dem Rest der Welt fast Krieg ausbricht
Aber wegen einer Kartoffel
Kommt es zu nichts Ernsterem

Ein kleiner Garten nahe der Lebenskraft
Mit einer sich drehenden Erde
Mit Tauchern tief unten im Meer
Und blubbernden Blasen

Mit Piloten am Himmel
Die auf befransten Teppichen schweben
Mit Häusern aus Papier oben auf der Erde
Die von Männern aus vergangenen Zeiten bewohnt sind

Ein kleiner Garten ganz in der Nähe der Moral
Mit großen Planeten aus buntem Zuckerguss die das Ganze umkreisen
Mit den alten Füchsen und lachenden jungen Mädchen
Mit mildtätigen Weisen und den bedachten Genies

Ein kleiner Garten nahe dem Ende des Arbeitslebens
Mit Tieren und Menschen
Die sich mit Vernunft beruhigen
Und mit Bequemlichkeit genießen können

Ein kleiner Garten in dem ein Schullehrer lebt
Der lesen und schreiben kann
Oder vielleicht später
Der Garten einer Dame und eines Herrn

Ein Garten in dem es einen Schaukelstuhl gibt
Auf dem ein Mensch sitzt
Der immer eine Geschichte bereithält
Die er zum Besten geben kann

Ein Garten mit vielen Bäumen
Und mit mindestens vier Jahreszeiten
Erfüllt mit dem Trompeten von Elefanten und
Mit unzähligen singenden Vögelchen
Und vor allem: Mit den Freunden der Sonne

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Der Garten der Sonne

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01.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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