Das neue Jahr ...
Schon vor ein paar Tagen
Glaub' man kann das sagen
War das alte Jahr am Ende
An bewusster Jahreswende
Wobei ich mich ernsthaft Frage
Ob es was zu sagen habe
Das auf des Jahres wahren Schluss
Nicht gleich ein Neues folgen muss
Nimmt man das Ende phänologisch, meteorologisch, astronomisch
Vielleicht auch ein wenig pädagogisch
Denn dann den Anfang kalendarisch
Gewissermaßen exemplarisch
Gewinnt man etwas Luft und Zeit
Zur Flucht aus der Vergangenheit
Zur Besinnung auf das Hier und Jetzt
Auf den Glauben, nicht zuletzt
Dass dieser nicht nur römisch
nicht katholisch
evangelisch
apostolisch
Gewinnt man etwas Raum und Zeit
Zur Flucht in die Vergangenheit
In Gedanken an "Eine Welt"
An eine Zukunft, die vielleicht verstellt
Sinnt über Gesellschaft und Dekadenz
Über die Unzufriedenen in ihrem Lenz
Denkt an Ausbeutung und Frust
An manch hohen Herren's Brust
Erwägt man des Volkes Lenkbarkeit
Wege von Führung zur Friedenszeit
Den einen Schritt von hier nach da
Den man uns schon so oft gehen sah
Gewinnt man etwas Raum und Zeit
Zur Flucht aus mancher Kleinlichkeit
Zwischen kürzestem Tag und neuem Jahr
Es bleibt dem Mensch was ihm schon war
Ein Zwiespalt den der Schreiber nutzt
Womit er respektable Gegner oft verdutzt
Eine Zeit, die die Vergangenheit vollendet
Ein Quant Gegenwart in die Zukunft sendet
Gewinnt man etwas Raum und Zeit
Für Freundschaft und für Höflichkeit
Um mit Positivismus und Bemühen
Lebensfreude zu versprühen
© Auris cAeli