Bin ich ...

Ein Gedicht von Caeli
(... ein Träumer )

Es scheint eine Linie gezogen
zwischen Wirklichkeit und Traum
Das Sein ist darum verwoben
Gleich einem Meer mit Gicht und Schaum

Tief unten schlummern die Gedanken
Hoch oben strahlt das helle Licht
Tief unten will man im Dunkeln wanken
Hoch oben der wache Geist mit uns ficht

Und ist der Tag gegangen
Und mit ihm unser Sehen
Dann sind wir wohl gefangen
Von unsrem Nichtverstehen

Und für jeden von uns Verträumten
Gibt’s am Himmel einen Stern
Als ob wir die Wirklichkeit versäumten
Liegt die wache Welt doch nun fern …

Und ist die Nacht gegangen
Unser Unverstand verdrängt
Alle Sterne sind vergangen
Dafür eine Sonne hochgehängt

Oben auf dem Meere
Da ist der Himmel tief
Bei des Weltalls Leere
Wer den Mensch wohl rief?

Da treibt er nun auf seinem Boote
So übers Meer daher
Und misst mit seinem Lote
Was zu messen doch zu schwer …


© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Bin ich ...

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18.05.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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