Berufung und Beruf ...

Ein Gedicht von Caeli
(Der Journalist recherchiert ... )

Gar mancher Mensch hat ganz ungezwungen
Der Berufung einen Beruf entrungen
So berichtet die Journalistin meist frank und frei
Über das was ihr wichtig: Zumeist ein buntes Vielerlei …

Schreibt sie doch aus Neigung
Geradezu aus Zeitvertreibung
Über das, was sie interessiert
Und das dazu fast ungeniert

Sie formuliert dazu und fragt
Den, der sich in ihre Nähe wagt
Und erschließt so das Problem
Versucht es zu versteh´n

Berichtet von Katastrophen, Menschenrechten,
Von Opfern, von Gerechten
Von Menschen und von Gottesgleichen
Von Fürchterlichen, wie den Superreichen

Sie deckt so manchen Notstand auf
Reimt sich einen Vers darauf
Sinnt eine Lösung dann herbei
Wobei das „Wie“ ihr nicht ganz einerlei …

Menschlich orientiert ist ihr Prinzip
Ein Lächeln ist ihr lieb
Des Lebens Härte ihr Geschäft
Oft wird sie weit von oben angekläfft

Politik und Wirtschaftsleben
Soziales und die Familie eben
Sind das, was sie bewegt
Fakten, die zu Grund gelegt

Soziales Gefüge, Arbeitsleben
Soziale Drift kann sie erregen
Sie umschifft mit Sachverstand
Was sie als nicht lösbar fand

Sammelt, ordnet, wertet aus und siebt
Was allzu schön, was unbeliebt
Textet, beschreibt und karikiert
Wonach des Lesers Wille giert

Moderiert und bremst den aus
Der voller Zorn, der aus dem Haus
Bringt das Lächeln dem zurück
Der voller Ernst, der ohne Glück

Die Journalistin hats manchmal schwer
Hat sie doch kein Schießgewehr
Sie zielt mit Worten darauf hin
Das ihr Gegenüber mit ihr spinn

Das man der Vernunft zugänglich
Für Ethik und Moral empfänglich
So steigt sie aufs Rad und auf das Dach
Macht sie für den lieben Frieden Krach

So bleibt sie agil und hat oft kerngesund
Sehr zivil wie von einem andern Stern gesummt
Ein friedvoll Lied, das stets nach Einigkeit, und Recht und Freiheit klingt
Das ihr ein Dieb, welch Peinlichkeit, mit echt dreister Heiterkeit entringt

Von Gleichheit, Menschlichkeit und Brüderlichkeit … ganz abgesehen
Kann man ihr Herz auch sonst ganz genau verstehen
Kreist ihre Seele doch stets um Licht und Wärme
Wünscht man ihr nur Gutes, selbst aus weiter Ferne …

Die Journalistin wünscht sich „Eine Welt“
In der es sich unter den Menschen wie in einer großen Familie verhält
In der man zueinander steht
In der man gemeinsame Wege auf dieser schönen Welt begeht …

So weit und hoch die Werte
Die sie seit jeher ehrte …

Hat sie nichts zu Texten, recherchieren
Bedeutet das nicht triumphieren?
Kann sie von ihrem Tun Leben, Sparen, wird sie satt …
Bedeutet´s, dass sie was zu Feiern hat ?

© Auris cAeli

Informationen zum Gedicht: Berufung und Beruf ...

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14.07.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Caeli) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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