Adrenalin

Ein Gedicht von Brigitte Frey
Irgendwann rafft er mich hin-
ich kann ihn nicht kontrollieren,
der Überfluss an Adrenalin,
bekomm’ ihn allzu oft zu spüren.

Täglich tobt er so in mir,
dass ich ihm nicht Herre werd’,
wütend, wie ein wilder Stier,
oder wie ein ungezähmtes Pferd.

Wenn ich ihn doch mal dämpfen kann,
kann die Ruhe ich nicht preisen,
es schleichen sich drei Brüder an,
die Sehnsucht, Angst und Trauer heißen.

Ich versuch mich abzulenken,
bin schönen Dingen zugeneigt,
doch beim AN WAS SCHÖNES DENKEN,
das Adrenalin gleich wieder steigt.

Dauernd spür ich dieses Wühlen –
das meines Herzens Rhythmus lenkt,
WILLST DU LEBEN, MUSST DU FÜHLEN,
arm, wer nur an Ruhe denkt.

Informationen zum Gedicht: Adrenalin

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14.03.2014
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