Stutenimitation

Ein Gedicht von Anton Schlittmaier
Wie galoppierend rennt sie auf ihn zu.
Er ist erstaunt, erregt und stellt fest:
Sie hat ‘nen Stutenkörper mit Tattoo.
Das ist für ihn ein wahrer Härtetest.

Sie ist am ganzen Körper rundes Rund.
Und dann: Sie nimmt die Hand und schlägt sich fest
mehrmals jetzt auf ihr großes Hinterteil.
Es ist die Lust, die so geschwind ihm wächst.

Kurz nur darauf: Er sieht nun das Weiß
auf der gestreckten Zunge, die sie bleckt.
Jetzt kommt die Unterbrechung erst mal leis
und dann wird Widerstand in ihm erweckt.

Schauspiel ist diese nackte junge Frau.
Was hat sie bloß bewegt zu ihrem Tun?
Viele, die schaffen dieses Lebensgrau.
Prüf Dich am Ende selbst bei Deinem Tun.


© ANTOSCH

Informationen zum Gedicht: Stutenimitation

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07.02.2020
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