Neue Lebenstöne

Ein Gedicht von Anton Schlittmaier
Alle Flöten sind verbrannt
Die Töne bleiben aus
Täter werden nicht genannt
Es kommt meist doch heraus

Herzen schreien stumm im Raum
Gefühle liegen brach
Das Gewissen quält Dich kaum
Die Welt scheint wie im Schach

Alte Lieder brüllt man nun
Die Stimmen grau verraucht
Niemand weiß, was ist zu tun
Das Holz ist schon verbraucht

Der andre Sänger bleibt noch aus
Caruso spring uns bei
Nirgendwo hört er Applaus
Drum klatschen wir ihn frei

Und das Flötenholz wächst neu
Der Sänger hat Gewicht
Er verliert jetzt jede Scheu
Und bringt die Zuversicht


© ANTOSCH

Informationen zum Gedicht: Neue Lebenstöne

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13.02.2020
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