Hoffnung auf Licht

Ein Gedicht von Anton Schlittmaier
In einer Höhle saß ein Mann
Ein anderer kommt und stößt ihn an
Er sagt, nur Schatten Du hier siehst
Vor Wahrheit so Du dich verschließt

Du siehst nicht den Stuhl zum Sitzen
Nur Schatten an Mauerritzen
Und glaubst, dass echt der Schatten sei
Beim andren siehst Sektiererei

Nun, er nimmt Dich bei der Hand
Dann zaghaft geht’s zum Höhlenrand
Du siehst nun die Welt, die Wahre
Vor Dir, das Unabsehbare

Bäche, Bäume, Wirklichkeiten
Bisher Erfasst‘s überschreiten
Du badest in Unendlichkeit
Und Verspürst Unsterblichkeit

Die Sonne strahlt ihr gleißend Licht
Sie gibt der Welt erst ihr Gewicht
Ist der Ursprung von allem Sein
Spendet erst uns Glückselichsein

Der Führer will zur Höhle neu
Du sollst lehren wahrheitstreu
Doch Gefahr besteht für jeden
Der rückkehrt: Höhlen befehden


© ANTOSCH

Informationen zum Gedicht: Hoffnung auf Licht

854 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
25.10.2019
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige