zerbrochen

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Dein Mut scheint mir so elendig gesunken
bis hin zu purer Hoffnungslosigkeit.
Dein Blick sprüht nicht mal mehr den kleinsten Funken,
du wirkst verloren zwischen Raum und Zeit.

Was einstmals lodernd dich hat brennen lassen,
was dich erfüllte, dir Kräfte verlieh,
dir Flügel gab, dass du auf Wolken tanztest,
ich dachte mir stets du verlörest es nie.

Gebrochen stehst du vor mir und umschattet
von dumpfer Leere, welche dich umgibt.
Mitnichten hätt’ ich geahnt dass du jemals
den Geist verlierst, um den ich dich geliebt.

Dein Anblick dauert mich aufs allertiefste,
ich wende mutlos meinen müden Blick
vom Spiegel, geh und lass mich einfach fallen
füg klaglos mich fortan in mein Geschick.

© Anouk Ferez 11/2014

Informationen zum Gedicht: zerbrochen

776 mal gelesen
(4 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,9 von 5 Sternen)
10.11.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige