Sei einfach du!
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
In der Kneipe bist du wohl bekannt,
der Teufel schüttelt dir die Hand
und schenkt dir ein.
Wer ist der Gott, der dich nie fand,
der Vater der nie zu dir stand?
Du bist allein.
Und welche Angst schnürt dich so zu?
Sag, welcher Schatten bist noch du?
Es hat den Schein …
…dass andre dich niemals so sehn,
so wie du bist, oh lass sie stehn:
Sie sind aus Stein.
Alles was du brauchst ist etwas Mut
entfach in dir ein Licht – nicht Wut.
Lass Frieden ein.
Bist du für sie auch unsichtbar
Ich seh dich stets, so hell und klar.
Der Weg ist dein.
Lass alles Bittre hinter dir
Wohin du ziehst, du ziehst mit mir.
Die Welt ist klein.
Hab keine Angst, wir sind zu Haus
auf dieser Erde – wein dich aus.
Lass dich aufs Leben ein …
***
Das könnte ich wohl noch um einiges ergänzen... und eigentlich habe ich auch eine ganz bestimmte Melodie dabei im Kopf, die sich beim Schreiben der Verse in mir erhoben hat. Plötzlich klang und schwang jede Zelle. Aber so wird wohl jeder Leser seine eigenen Punkte ergänzen und sein eigenes Lied dazu singen...
© Anouk Ferez im April 2016