No regrets

Ein Gedicht von Anouk Ferez
So nimm denn mein Herz und so pflanz es in Staub,
in kalte Gefilde und friss ruhig mein Licht.
Begieß mich mit Blut, mit Teer – doch, oh, glaub:
Den Leib kannst du töten – den Geist aber nicht!

Und sieh: All dein schweres Geschmeide von Gold
ist behaftet von Dreck, von Salz und von Hohn.
Nun: wer von uns beiden bezahlt wohl mehr Sold?
Bist Du wirklich glücklich mit Krone und Thron?

Verantworte mich ruhig der schwärzesten Stund,
derweil du dich badest im Glanzlichterschein.
Du hörst keinen Widerruf aus meinem Mund:
bereuh'n tu ich nichts, mein Gewissen ist rein.

A.F., Mai 2016

Informationen zum Gedicht: No regrets

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15.05.2016
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