Leere Räume

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Mit dem Rücken zur Wand,
ich breite die Arme aus.
Du bist eine Mauer –
um die führt kein Weg herum.

Blei an den Füßen,
ich schreie nach dir.
Mal wieder in deinen
Worten ertrunken.

Ich zieh mit dem Westwind
übers Land,
verfange mich in
deinen Zweigen.
Voller Früchte stehst du,
schenkst reichlich davon.
Anderen.

Staubig, erschöpft,
mein Herz im Gepäck,
mache ich Station bei dir.
›Ausgebucht‹, sagst du.
Ich seh nur leere Räume.

© Anouk Ferez 2014

Informationen zum Gedicht: Leere Räume

741 mal gelesen
(3 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 4,7 von 5 Sternen)
13.10.2014
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige