Honig und Milch giesst der Mond in die Nacht

Ein Gedicht von Anouk Ferez
Honig und Milch gießt der Mond in die Nacht;
mit seinem erhabenen Schattengeleit
schwimmt er durch Wolken, zieht stumm seine Bahn
umflort vom vagen Hauch der Ewigkeit.

Atmest du denselben Zauber wie ich
und hörst die gleichen Sternenlieder?
Stille und Frieden, die senken sich bald
auf deine Stirn im Schlafe hernieder.

Pforten, die sonst keiner kennt, öffne ich
und überwinde alle Schranken,
schick meine Seele auf Schwingen zu dir
allein durch die Freiheit der Gedanken.

Schlaf mag dich an ferne Orte entführn
– ich will und werde dich finden,
um in der Träume weit gespanntem Zelt
dein inner’ Wesen zu ergründen.

Honig und Milch gießt der Mond in die Nacht
und Schweigen treibt dunkle Ranken,
doch meine Seele umarmt und küsst dich
entfacht durch Magie der Gedanken.

© Anouk Ferez 12-2014

Informationen zum Gedicht: Honig und Milch giesst der Mond in die Nacht

1.015 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
05.12.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige