Eine Mutter, eine Tochter und die Maskenpflicht

Ein Gedicht von Alexandra
Die Tochter kam heute nach Hause
Mit einem richtig dollen Wutgebrause
Ihr mit eurer blöden Maskenpflicht
Ihr seid so blöde und merkt es nicht
Ihr denkt, ihr könnt die Viren stoppen
Doch die Viren lassen sich nicht foppen
Das könnt ihr wirklich voll vergessen
Setzt die Maske doch auf beim Essen
Dann werdet ihr aber schön verhungern
Und wir könnten ungestört rumlungern
Mutter stand da voll blankem Entsetzen
Wollte ihr fast eine Ohrfeige versetzen
Sie spürte ein kurzes Zucken in ihrer Hand
Weil sie das einfach ungehörig von ihr fand
Wo bleibt da der absolut nötige Respekt
Doch die Hand hatte sich jetzt versteckt
Ihr war nämlich ganz plötzlich eingefallen
Wie wenig sie selbst fand daran Gefallen
Wenn ihre Mutter hat dies so gemacht
Als Kind fühlst du nur deine Ohnmacht
Du kannst dich gegen Eltern nicht wehren
Sollst sie in jedem Fall immer nur ehren
So versuchte sie ihrer Tochter zu erklären
Was passiert, wenn Viren sich vermehren
Ihre Tochter lachte sie fürchterlich aus
Sagte, am besten du bleibst ganz zu Haus
Dann bist du hier drin zwar ziemlich sicher
Aber draußen lebt man und hört Gekicher
Sie hatte von der Diskussion die Nase voll
Sagte, dass es Muss ist und nicht nur Soll
Die Tochter schrie, ihr kennt nur Verbote
Aber entfallen sind euch wohl die Gebote
Die Mutter ging sodann ins Schlafgemach
Fühlte ihre Ängste und dachte lange nach
Sie kam raus, nahm ihre Tochter in den Arm
Die sagte, Mutter, mir wird im Herz so warm

Informationen zum Gedicht: Eine Mutter, eine Tochter und die Maskenpflicht

496 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
17.09.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alexandra) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige