Die Heilung der Ängste meiner Mutter

Ein Gedicht von Alexandra
Meine Mutter macht sich immer Sorgen.
Das nervt manchmal irgendwie sehr.
Hab' doch einfach keine Angst vor morgen,
sonst werden die Ängste immer mehr.
Und du wirst es nicht glauben,
aber Ängste strahlen aus ihre Energie.
Deshalb wirst du das Unglück ansaugen
und glücklich und unbeschwert werden nie.
Darum schau nun endlich auf deine Angst.
Schau an, welch Ungeheuer sie ist.
Überlege, worum du eigentlich bangst.
Bemerke, wieviel Lebensfreude sie frisst.
Und dann überlege, ob sie ist das wert.
Möchtest du dich von ihr dirigieren lassen.
Oder läuft da vielleicht was verkehrt.
Du brauchst dich dafür nicht zu hassen.
Die übertriebene Angst ist da nunmal.
Du hast sie schließlich jahrelang gezüchtet.
Und sie wird immer mehr zur Qual.
Bisher bist du nur vor ihr geflüchtet.
Doch das hat am Ende nichts gebracht.
Nimm sie nun als deine Schöpfung an
und fühle nochmal, was sie mit dir macht.
Fühle, dass man scheinbar nichts tun kann.
Fühle die Ohnmacht und Verzweiflung,
fühle diese Enge und Bedrängnis.
Wie fühlt sich jetzt an deine Atmung?
Du fühlst dich wie in einem Gefängnis.
Du könntest nun resignieren,
dich in ein Schneckenhaus zurückziehen.
Oder du könntest andere manipulieren,
die dann aber vielleicht vor dir fliehen.
Du könntest vielleicht auch kämpfen.
Doch auch das wird nicht viel bringen.
Denn Kampf wird auch die Freude dämpfen
und so wird die Befreiung nicht gelingen.
Liebe Mutti, nimm deine Angst in den Arm.
Erinnere dich an sie als kleines Kind.
Lass Liebe fließen, bis dir wird warm.
So verschwindet die Angst geschwind.
Und pass immer auf dein Herz auf,
dass es jederzeit für alle offen bleibt,
dann geht es mit allem wieder bergauf
und du wirst sehen, was die Liebe so treibt.

Informationen zum Gedicht: Die Heilung der Ängste meiner Mutter

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07.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Alexandra) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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