Der arme Mann
Ein Gedicht von
Alexander Hübner
Es lebte einst ein Mann ganz arm
Ihm war so kalt, nichts hielt ihn warm
Er konnte keine Zukunft sehen
So kann es nicht weitergehen
Er ging hinaus, er macht sich auf
So nahm die Reise ihren Lauf
Der Arme war schon Tage fort
Da sah er einen kleinen Ort
"Seid gegrüßt, verehrter Herr
Ich bin müd, komm von weit her
Um Unterkunft möcht ich Euch bitten
Lange Zeit hab ich gelitten"
"Werter Herr, kommt nur herein
Setzt Euch hin, macht es Euch fein
Für Menschen die betrübt der Schmerz
Hab ich stets ein gutes Herz"
Der Arme dankt, hat sich gesetzt
Er ist von Armut schwer verletzt
An Geist und Leib geht es ihm gut
Die Seele schmerzend niemals ruht
Die Zeit verging, von Tag zu Tag
Nach sieben wurd er fortgejagt
Er war vor Wut ganz aufgeregt
Doch machte sich auf seinen Weg
Sein ganzes Leben war nicht leicht
Er wollt nur noch in Gottes Reich
Er sprang vom Turm, voran der Kopf
Und kam in Teufels Suppentopf
Denn liebe Kinder, denkt daran:
Seid niemals wie der arme Mann
Wer nicht verdient sein täglich Brot
Muss betteln bis zu seinem Tod
Der arme Mann, das wisst ihr schon
Hat nie geschafft für seinen Lohn
Nahm Anderen das Essen weg
Zur Hölle hat man ihn gesteckt