botanischer Liebesbrief
Ein Gedicht von
Alex A. Weber
natürlicher Liebesbrief
Laß dich Neger-küssen, mein Vergiß-mein nicht.
Während ich dir diese Brief-Tauben loslasse, bin ich im ganz privaten “botanischen Garten” und verwurzel mich immer mehr.
Dort findest du mich auf meinem Affen-Brotbaum, wo ich mich nach dir verzehre, während unsere Knopfaugen mitessen. Im warmen Teich unter mir, turteln die Lust-Molche und die Naschkatzen stillen ihren Durst nach Nähe und Geborgenheit.
Seidenweich-Spinner spinnen Sicherheitsnetze zum Luftschloß, indem die traumhaft schönen Paradies-Vögel ihr Liebeslied fliegen.
Wie ein Ohr-wurm klingt die stumme Leidenschaft der Papageien-Fische, die zum Himmel schreit, bis zum rosa-roten Wölkchen 7.
Im Tal wimmelt es von Nackt-Schnecken, die sich vom ausziehen ganz angezogen fühlen. Umgeben von Stachel-Bären, die sich mit den Glücks-Käfern vergnügen bis sie wein-trauben.
Hast du's auch gefühlt? Wie zärtlich sich die Zweisiedlerkrebse in den Schützen-graben? Sogar die Milch-und Honigkuchen-Pferde lächeln, wenn sie die zwei Trampel-tiere auf Elfen-beinen im Herbst-zeitlos dahin schweinsgaloppieren sehen.
Die Hiazynistin kringel-schwänzt sich auch schon über die jungfräuliche zwillings-Trauerweide, weil sie nicht wissen will, wie tiefgründig die grenzenlosen Höhenflüge von zwei sich halt-losgelassenen Glühbienchen sein können.
Wenn sich erst mal die Aro(ma)-Gans(z) verflogen hat und aus der Narzistin die Rosen-stolz geworden ist, dann geht das Winter-schaf mit der Frühjahrs-mündigkeit in die Sommer-zikade über. Während die Weihnachtssterne noch wochenlang am Frei-licht-Himmel stehen.
Hast du's zwischenzeilig gelesen?
Es grenzt verdammt an: Liebe
Nein ich bin nicht betrunken, es sei denn vom Glücksgefühl unserer Umarm-beinung.