Hallo marmotier,
das Wort *Apathie*, das ich gestern in meinem Kommentar verwendete, war wohl nicht der richtige
Ausdruck für den Zustand, den du beschreibst. Dieser Mensch agiert ja noch, wenn auch auf ungewöhnliche Art und Weise, zwanghaft, fast wie fremdbestimmt, von Schmerz überwältigt, die Gefühle abgestorben. Dies ist ein Fall für einen Therapeuten.
Noch einmal großes Lob! So eindringlich beschrieben, dass es mir beim Lesen vorkam, als hätte ich einen Albtraum.
Herzliche Grüße,
Ingrid Spiller
Dein Kommentar:
Hallo, Ingdrid, ich bedanke mich für Deinen tiefgehenden Kommentar, mit dem Du die Kernaussage des Gedichtes zielsicher triffst. Apathie ist vielleicht wirklich das falsche Wort. Aber die Aussagen nicht richtig lebendig und noch nicht ganz tot treffen sicher zu, ebenso zwanghaft, fast wie fremdbestimmt, von Schmerz überwältigt, die Gefühle abgestorben. Therapeut wäre mir zu kalt und medizinisch gedacht. Das könntest Du auch zu Werther sagen. Ein Mensch wird durch einen Verlust zurückgeworfen auf seine Kreatürlichkeit. Aber ich beginne, mein Gedicht selbst zu interpretieren. Das will ich als Autor nicht tun. Liebe Grüße, marmotier