Ja, liebe Alexandra! Man muss davon gefesselt sein und die Worte müssen tatsächlich von Herzen kommen. Es gäbe viel dazu zu sagen. Deshalb ist man von dem gereimten Dichten in großem Maße abgekommen. Ohne Reime kann man viel besser das ausdrücken, was einen berührt und was man einem anderen mitteilen möchte. Diese Worte sind dann viel treffender. Mit dem Schreiben öffnet man sein eigenes Herz, was auch nicht jeder kann. Manche missbrauchen dann solche Menschen. Es geht aber auch um die Schönheit unserer Sprache, um den Reichtum sich aus zu drücken, um den Gebrauch auch schon älterer Worte, die in der heutigen Umgangssprach schon nicht mehr üblich sind. Es braucht also eigentlich und tatsächlich schon Liebe, sonst geht so ein kleines Werk eben nicht zu Herzen. Ein Grund dafür, dass die Poesie in der heutigen Literatur keine große Rolle spielt. Wer gibt schon Geld für einen Lyrikband aus? Also, liebe Alexandra, bleiben wir mit heißem Herzen bei der Lyrik und sagen uns damit ganz liebe Worte! Alles Gute und Liebe! Horst
Dein Kommentar:
Lieber Horst,
herzlichen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar.
Es macht einfach Freude, Texte zu schreiben.
Manchmal kommen sie gereimt heraus und manchmal ungereimt.
Wenn natürlich allzuviel Konzentration auf den Reimen liegt, kann es in dem einem oder anderen Fall schon sein, dass durch den Reim ein wenig an Tiefe verloren geht.
Aber manchmal ist es vielleicht auch gut so, weil die Reime dann der Schwere wieder etwas an Leichtigkeit zurückgeben können, finde ich.
Ich glaube, wer mit den Gedichten sein Herz fürs Dichten öffnen konnte und die Gedichte nicht nur als Ausdrucksform in einer bestimmten Lebensphase benötigt hat, der bleibt dem Schreiben bis an sein Lebensende treu.
Sich beim Schreiben zu beobachten, schauen, welche Worte da aus einem so rauskommen wollen, ist schon spannend.
Ich liebe diesen kreativen Prozess und freue mich, dass andere ebenfalls diese Schreibfreude besitzen.
So bin ich denn nicht zuletzt auch für unseren Austausch hier in der Gedichteoase sehr dankbar.
Liebe Grüße von der schreibfreudigen Alexandra