2. Eintrag von
Gast
08.10.2016 um 15:39
Die Fee verschwand im Seidenschleier,
das erste Tageslicht brach an,
im Walde und am stillen Weiher,
ein neuer Tag , der nun begann.
Das Sonnenlicht hängt in den Bäumen,
im hellen Glanz erstrahlt der Wald,
die schöne Fee wiegt sich in Träumen,
sie kommt zurück zum See, alsbald.
Erst wenn der Mond sich wieder zeigt,
und wenn die Dunkelheit beginnt,
dann auch die Fee ihr Köpfchen neigt,
und ihr Gesang erneut erklingt.
Im seid'nen Schleier kommt sie wieder,
der liebe Mond sich nun verneigt,
sie lässt am Waldesrand sich nieder,
der Nacht sie ihre Schönheit zeigt.
Wäre das so in Deinem Sinn, lb Horst?
Du siehst, ich bin hineingegangen in Dein schönes Märchen.
Leider bin ich weniger wortgewandt und kann es nicht so malerisch gestalten wie Du, aber ich arbeite an mir.
Hat mir richtig Freude gemacht, jetzt.
Nochmal liebe Grüße von Larissa.
Dein Kommentar:
Liebe Larissa! Oh! Jetzt muste ich die Luft anhalten! Das ist ja eine Tolle Fortsetzung! ganz einfach erste Sahne! Inhaltlich sehr schön, interessant und passent aber auch von der Metrik her ganz vorzüglich! Bei mir sind die Verse ja mit wechselnden Kadenzen, d.h. der 1. Vers mit unbetonter Endung, der 2. Vers mit betonter Endung.das hast Du ebenso gemacht. Andererseits beginnen alle Verse unbetont, bei mir wie bei Dir. Na und sonst hast Du die Verse im sauberen Jambus geschrieben. Bildlich dargestellt sieht der erste Vers (am Beispiel Deiner 2. Strophe so aus: x X x X x X x X x und der 2. Vers: x X x X x X x X D.h. jeder Vers hat 4 Hebungen. Das freut mich! Gib Deinem Vati einen Kuss, dass er Dir Märchen erzählt hat. Das trägt dazu bei, dass der Mensch auch fantasiefähig ist. Und die braucht der Mensch nicht nur zum Gedichte schreiben. Die schöne Fee - was mag aus ihr geworden sein? Ob sie auch schon alt geworden ist? Ja so ein Gedicht - da denkt man dann wirklich nach. Alles Gute, liebe Larissa! Schönen Sonntag! Horst