Titel | ||||
---|---|---|---|---|
101 | Fortgeschwemmt | 10.01.22 | ||
Vorschautext: Wir bleiben stets IM ursprünglichen Ort der Zeit, alles andere wird von der Flut weggespült lautlos © Scully van Funkel - Keller |
||||
100 | Prince Harry | 10.01.22 | ||
Vorschautext: Das wütende Haar lockt das Volk aus dem Hühnerschlaf Die gekränkte Ruhe liegt im Staub Der Zerfall galoppiert wie ein wildes Pferd aus dem Atem machtgieriger Leichen, die auf der linken Schulter der gekrönten Greisin thronen und die Zukunft verhindern Keine Möglichkeit niemand zu werden © Scully van Funkel - Keller |
||||
99 | Das Ende der Zeit | 10.01.22 | ||
Vorschautext: Das Ende der Zeit erstarrt in frostbedeckten Zeigern Atemlos versteckt sich das rhythmische Ticken hinter dem Licht Der Schatten des Todes umhüllt die bleichen Lippen, die gestern noch so hoffnungsfroh dem Schicksal ein blutrotes Lächeln schenkten ... |
||||
98 | Fortgeschwemmt | 06.01.22 | ||
Vorschautext: Wir bleiben stets IM ursprünglichen Ort der Zeit, alles andere wird von der Flut weggespült lautlos |
||||
97 | Desillusioniertes Liebespaar | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Wie der “Blaue Blumendichter“, so wissen auch sie, um die Notwendigkeit der Verschiebung, sobald die ätherische Illusion, ihrer Jungfräulichkeit beraubt, das heißblütige Subjekt zum gefrierbrandigen Objekt geschrumpft, in die Nichtwirklichkeit zurückgeschoben werden muss, damit das lyrische Heimweh aus der Überlebensverhinderung befreit wird © Scully van Funkel - Keller |
||||
96 | Unten am See | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Unten am See wird er, in seinen Weißhaarzeiten, auf einer Bank sitzen, Eine verschlissene, offene Aktentasche auf dem Schoß, den Kopf tief vergraben im ranzigen Leder und mit zittrigen Händen nach einer fragmentierten Erinnerungsspur suchen, die längst in die Bedeutungslosigkeit geflohen ist ??? ... |
||||
95 | Boreout | 04.11.21 | ||
Vorschautext: Das gelangweilte Auge, wagt einen halboffenen Blick, hinüber zur lichtblauen Sehnsucht, dem gestern noch so gefräßigen Verlangen, das sich nun, in gnadenloser Sattheit, in der Fleisches-Unlust ausbreitet © Scully van Funkel - Keller |
||||
94 | Freiheit | 03.11.21 | ||
Vorschautext: Ich sei kein Dichter, hast Du gesagt, weil ich Dir keinen Reim machen kann, hinter dem Du mich verstecken kannst |
||||
93 | Entgeisterung | 03.11.21 | ||
Vorschautext: Im Raum der Einsamkeit verwest der Kadaver der Begeisterung |
||||
92 | Stehengelassen | 03.11.21 | ||
Vorschautext: Im Niemandsland halbwacher Gedanken, erscheint eine Schaufensterpuppe, die mich, an einem ganz gewöhnlichen Wochentag, mit ihrem leeren Blick fixiert. Plastische Existenz im gedankenlosen Körper, zum Schweigen gebracht, damit sie ihr Selbst nicht verleugnen muss, wenn ihr der rechte Arm auf links gedreht wird Im Vorbeistehn schenkt sie mir ein unbewohntes Lächeln. Oder ist es doch mein eigenes, ... |
||||
91 | Allerseelen | 02.11.21 | ||
Vorschautext: Der mitleidlose Wind beißt sich ins verdorrte Geäst rastender Weinreben, zerrt am altersgrauen Fleisch erschöpfter Seelen und trocknet die Regentränen ruheloser Geister, die hinter dem Horizont auf den erlösenden Frühling warten |
||||
90 | Sammelbecken | 02.11.21 | ||
Vorschautext: Der sumpfige Teich des Unterbewusstseins liegt weiter hinter dichten Wolken Bewacht von der Blume gegen das Vergessen hütet er die schmerzvollen Geheimnisse, umschlingt sie mit seinen morastigen Armen presst sie in einen komatösen Schlaf und lässt sie von Schmetterlingen träumen |
||||
89 | Hängematten | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Zwischen dem »Interessiert mich nicht« und »Langweilt mich« fallen aufgeblasene Sätze durch grobmaschige Hängematten, während fragmentierte Mitteilungen auf einem gleichgültigen Leichentuch schaukeln. Seiner Substanz beraubt, stirbt der blutleere Dialog nicht mal seinen eigenen Tod |
||||
88 | Kartoffelsalat | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Es ist nur noch ein Gefühl an die Tage, in denen ich niemals war, an die Tage, in denen ich niemals sein werde So wie Großmutters Kartoffelsalat, dessen leblose Scheiben die Erinnerung hohler Gestrig-Tage umarmen, den letzten Atemzug retten und von nostalgischen Orten singen, die niemals zurückkehren (sollten?) |
||||
87 | Friedwald | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Wenn der geschäftige Nachmittag seine dünne Linie unter den sterblichen Augenblick zieht, ist das kühle Einsamsgrab voller warmer Landschaften Keimende Emotionen binden die Schleife der Vollendung um laminierte Erinnerungen und überreichen sie den leeren Schatten, die sich aus der Transparenz erheben |
||||
86 | Novembertag | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Im Spiegel der Grashalme klammern sich ausgefranste Blumen an den Totholzpfahl der Hoffnung Spurlos bläst der Wind stumpfe Wahrscheinlichkeitswolken über traumleeres Ödland |
||||
85 | Ruhestörung | 01.11.21 | ||
Vorschautext: Szenische Punkte deuten auf verschwommene Erinnerungen Stürmische Gedanken attackieren das Hier und Jetzt Und dabei wollte ich nur in der Herbstsonne baden |
||||
84 | Satt | 11.10.21 | ||
Vorschautext: Er wagt einen halboffenen Blick, hinüber zur lichtblauen Sehnsucht. Dem gestern noch so gefräßigen Verlangen, das sich nun, in gnadenloser Sattheit, in seiner Fleisches-Unlust ausbreitet |
||||
83 | Weißhaarzeiten | 11.10.21 | ||
Vorschautext: Würde er in seinen Weißhaarzeiten auf einer Bank sitzen, unten am See; eine verschlissene, offene Aktentasche auf dem Schoß, den Kopf tief vergraben im ranzigen Leder und mit zittrigen Händen nach einer fragmentierten Erinnerungsspur suchend, die längst in die Bedeutungslosigkeit geflohen ist ??? |
||||
82 | Das Lächeln | 11.10.21 | ||
Vorschautext: Im Niemandsland halbwacher Gedanken, erscheint jene Schaufensterpuppe, die ihn an einem ganz gewöhnlichen Wochentag, mit ihrem leeren Blick fixiert. Plastische Existenz im gedankenlosen Körper, zum Schweigen gebracht, damit sie ihr Selbst nicht verleugnen muss, wenn ihr der rechte Arm auf links gedreht wird Im Vorbeistehn schenkt sie ihm ein unbewohntes Lächeln. Oder ist es doch sein eigenes, das sich im Fenster spiegelt? |
||||