Titel | ||||
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3 | Ein Weihnachtsmärchen | 17.12.20 | ||
Vorschautext: So viele Jahre ist's schon her, dass ich glaubte an den Weihnachtsmann. Ich wurd' erwachsen irgendwann, sah des Heil'gen Abends Wunder bald nicht mehr. Nun jagte ich tagein, tagaus durchs Leben, meinte bald, allein nur die Vernunft, sie sei gescheit, drum schob ich forsch in meinem Geist das Christkind auch beiseit. Einer Jungfrau Kind, das konnt's doch gar nicht geben! Doch eine tiefe Sehnsucht blieb und machte sich im Herzen breit, kein voller Gabentisch konnt' sie mir seither stillen. ... |
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2 | Herbstanfang | 05.10.18 | ||
Vorschautext: Als ich heut aufgestanden bin, war's irgendwie so still. Die kühle Morgenluft mich rau umfing, so wie's zuletzt gescheh'n war im April. Kein einzig Bienchen war zu hören, das vor kurzem noch gesummt, sogar des Sommers unbeschwerte Sänger sind verstummt. In Scharen ziehen all die munt'ren Vögel fort. Schon naht der Herbstwind mit Gebraus und spricht sein grimmig Wort. Gar stürmisch fegt er über Feld und Flur, was treibt er denn für wilde Spiele nur? Zerzaust mein Haar und peitscht den See, knickt um den Halm, fährt durch den Klee, er treibt die dunklen Wolken vor sich her, ... |
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1 | Farben und Linien | 30.06.18 | ||
Vorschautext: Farben und Linien, vom Maler aufs Bilde gebannt und für immer Da miteinander verwoben durch menschliches Schaffen und Größe, Geben einander sich Halt und zusammen erst höheren Sinne. Sie sind im Werke gefügt wie der Himmel, die Türme und Berge; Zeigen die Schönheit der Heimat, die Landschaft mit Feldern und Bäumen. Aber sie wollen im Licht lieber spielen und viel mehr erzählen. Scheinen sie doch wie im ewigen Tanze nach Freiheit zu streben, Hoch mit dem Geist sich zu heben und tief in die Seele zu senken, Und sich mit allem umgebenden göttlichen Glanz zu vermählen, Um mit poetischem Zauber das Innerste Wesen zu spiegeln. ... |
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