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Gedichte zu Fronleichnam

Eine große Auswahl an schönen Gedichten für das Fest: Fronleichnam.

DIE STIMME DER CHRISTI BRAUT

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Auf dem Kreuze Deines Leides hängst Du…
Immer noch! Untragbar sind für mich,
Deine unmenschliche Qual und Dein Joch.
Ich trauere und weine so sehr, wenn ich Dich so sehe!
Ich beäuge Dein Leib, ich sehe Dein Angesicht vom Leid geprägt,
Welches die ganze Erde hat bewegt.
Ich spiegele mich wieder in Deinem gebrochenen, humanitären Herzen,
Welches durch die Kraft Deiner Liebe versuchte,
Das Böse und die Sünden der Menschheit auszumerzen.
Ich sah Dich so düster und am Verbluten,
Und ich musste in meinem Herze leiden und wüten.
Und ich liebe Dich immer mehr, wenn ich Dich so sehe!
Die immerwährende Gegenwart ohne Dich –
Erscheint mir bloß einsam und leer...

Für Deinen Schmerz, für Dein Leid,
Bleibst Du stets in menschlichem Entsinnen,
Und Deine Bitte um Erlösung vom Kreuze, werde ich erhören.
Der Weg zu Dir ist mit Dornen gepflastert,
Er fordert Tugend und duldet keinen Laster.
Der Weg zu Dir ist unendlich weit...
Doch ich komme mit dem SANCTUS GLADIUS*, dem Schwert der Freiheit,
Und kämpfe für die, die wie Dreck behandelt werden,
Kraft eines segensreichen, himmlischen Eid.
Ich heile die, die in Verdrossenheit, Einsamkeit und Krankheit verderben,
Denn die scheinbar Niedrigen, die Sanften, die Verwaisten,
Die Heimatlosen, und die, die nicht wissen wo sie hingehören,
Kann ich am meisten mit meiner Liebe, umgarnen und fühlen.
Durch ihre Gottesfurcht und Demut,
Werden sie um die Nähe der göttlichen Eltern werben,
Und die Sterne und Erde erben.

Als Du geboren wurdest, schien ein wunderbarer Stern
Auf dem nächtlichen Himmel - so fing der Tag Deiner Geburt an,
Und brachte mit sich die frohe Botschaft
Über das Kommen des Herrn.

Ich komme mit der „Waffe“ der Wahrheit!
Zu Dir liebster Jesus, zu Dir!
Sanft entferne ich die Nadeln aus Deinen Gliedmaßen,
Und befreie Dich von den Quellgeister,
Die Dich verschmähten, verhöhnten und hassten.
Die Pharisäer und Häretiker von damals,
Werde ich nie an Dich heranlassen.
Mit meinem Amulett aus Kreuz und Herz
Und mit dem Lichte meiner Händen,
Heile ich Deine Wunden.
Dies wird wie ein Wunder auf Erden!
Ich werde Deine Entbindung vom Kreuze vollziehen und verkünden.
Komm zu mir nach Hause und bleib für immer.
Du hast mich und ich habe Dich heute gefunden.

Ich biete Dir mein zartes, weibliches Arm,
So lebhaft und stark wie heute,
Habe ich mich noch nie empfunden.
Öffne Deine Seele in meiner Anwesenheit
Und erzähl mir vom göttlichen Plan,
In welchen sind wir mit nur wenigen Menschen eingeweiht.
Lass uns teilen: unsere Erfahrung, unsere Erkenntnis,
Unseren Frohsinn und unseres Leid.
Lass uns mit Menschen aus anderen Religionen,
Anderen Nationen und Kulturkreisen –
An unserer Tafel gemeinsam speisen.
Mögen in Erfüllung gehen – unsere humanitären Zukunftsvisionen.
Lass uns unsere Toleranz und Achtung
Gegenüber jedem Menschen beweisen.
Lass uns beten damit uns mögen beiwohnen –
Der Schutzengel und Heiliger Geist,
Deren Anwesenheit uns den vollkommenen Frieden verheißt.
Lass uns teilen: den Fisch, das Geflügel
Und die heilige Milch der guten Ziege und Kuh.
Lass uns genießen die Früchte der Meere und der Erde.
Lass uns ehren das Getreide – das tägliche Brot aus der Weide,
Lass uns ein Dankgebet für alles aussprechen - im Nu.

Liebkosen werde ich Dein Angesicht und Deine Haare,
Und durch die Kraft meiner Liebe,
Versammeln sich um uns herum - himmlische Engelsscharen.
Dann werde ich Dir ein Lied zum Einschlafen singen,
Und Deine Schmerzen für immer lindern.
Geh nicht mehr wieder zu den Erbarmungslosen,
Denn sie richteten und verurteilten Dich,
Aus ihrer beschränkten Sicht.

Ich werde mich um Dich kümmern und Dich gesund pflegen,
Weil mir nicht wichtig ist Dein Märtyrertod,
Sondern nur Dein jetziges und ewiges Leben.
Schlaf jetzt ein, ruh Dich aus, bei mir bist Du wie zu Haus’,
Weil mein Zuhause ist auch Dein Haus...
Ich werde Dich zart umarmen,
Und alle Mächte anflehen um Deine Entlassung vom Kreuze,
Und Milderung der Dogmen und um Erbarmen.

Als Du zum Himmel empor stiegst, regnete es und gewitterte.
Die Erde klagte Deines Fortgehens wegen.
Doch auf Deine Rückkehr warte ich,
Diese wird alle Menschen aufs Neue bewegen!
Aus allen Himmelrichtungen:
Dem Osten und Westen, aus dem Süden und Norden -
Kommst Du glorreich zurück,
Mit Deinem paradiesischen Hof und den Engelhorden.
Hoffentlich wirst Du noch in der Zeit unseres Lebens
Bei uns erscheinen, mit uns verweilen,
Die Religionen und Völker aller Herren Länder mit mir vereinen,
Sich mit Deiner Braut vermählen
Und das Angesicht göttlicher Eltern erhellen.

Ich hatte Dein Gesicht nach einer Vision gemalt,
Die sich vor meinem Auge manifestierte,
Als ich Deine geistige Nähe spürte,
Als ich war in einem Heiligen Wald.
Die Botschaft über Dein Antlitz und über Sanctus Gladius,
Haben mir Höhere, Göttliche Mächte mitgeteilt.

A M E N

© AGNES VON ANGELIS

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*Sanctus Gladius (lat.) = Heiliges Schwert ist das friedliche Schwert der Vereinigten Religionen, welches aus meinen Zukunftsvisionen stammt.
Dieses Symbol wird Elysium mit sich bringen und alle Religionen, Rasen und Nationen, unter dem heiligen Schwert, im unablässigen ewigen Frieden, vereinen und verbinden.
Der Sai Baba Talisman (die fünfblätterige, goldene Blühte mit einem Kelch in der Mitte), ist auch ein Bestandteil vom Sword of United Religions.


Übersetzung des Titels des Gedichts in andere Sprachen:
Die Stimme der Christi Braut (d.);
The voice of the fiancée of Christ (eng.);
Głos narzeczonej Chrystusa (pl.);
Vox in Fiancée Christi (lat.);
Vox в невесте Кристи (rus.);
Vox dans la mariée de Christie (fr.)

Das Gedicht wurde von mir vor ca. 20 Jahren verfasst und im Jahr 2023 neu aufgearbeitet.
... hier klicken um den ganzen Text anzuzeigen


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Fronleichnam ist ausschließlich ein Fest der katholischen Kirche. Es beschert allerdings mitten in den Frühsommer hinein vielen Menschen einen Feiertag. Was da eigentlich gefeiert wird, ist selbst vielen Katholiken inzwischen nicht mehr bekannt. Bei Fronleichnam geht es darum, dass Gott in seiner Gestalt im geweihten Brot, also der konsekrierten Hostie, die Ehre erwiesen wird. Im Rahmen feierlicher Prozessionen wird das heilige Brot durch die ganze Gemeinde getragen. Das soll symbolisch wie eine Art Weihe all jener Stätten sein, an der die Hostie in einem besonderen Schaugefäß, der sogenannten Monstranz, vorbeigetragen wird. Noch heute ist es üblich, dass die Fronleichnamsmesse im Freien gefeiert wird und viele Gemeindemitglieder anschließend an der Prozession teilnehmen. Dabei tragen besondere Würdenträger – inzwischen Männer und Frauen – einen meist reich bestickten Baldachin, den sogenannten Himmel, der sich über dem Priester und der von ihm gehaltenen Monstranz ausspannt. Am Wegesrand war und ist es üblich, dass Privatpersonen zu Ehren der vorbeigetragenen Monstranz bzw. des heiligen Brotes darin sogenannte Altäre bauen: Heiligenbilder und Blumen werden auf reich geschmückten Tischen an den Zugweg der Prozession gestellt. Meist begleiten Musikkapellen diese Prozession und es werden Lieder gesungen, während sie Richtung Kirche schreitet.


Angesichts dieses reichen Brauchtums, das teilweise wie aus einer anderen Zeit erscheint, ergeben sich für Dichter viele Motive, die sie in ihren Werken beschreiben und auf Gedichte Oase veröffentlichen können.