Gedichte über den Tag (Seite 208)

Neuer Tag, ich dich heut wieder frag !!

Schrilles Klingen des Weckers,
weckt meine Augen morgens auf,
Körper und Sinne noch taub,
fühle mich wie Staub.

Verstand und Körper nicht syndrom
höre nur der Glocken Ton,
was ist heute meines Tages Lohn?

Wird er mich in die Arme nehmen,
oder vor Schmerz mich grämen?

Neuer Tag ich frage dich
was ist dein Geschenk an mich,
doch egal was es wird sein,
neuer Tag lad ich dich ein !

Egal, was morgen ist

Egal, was morgen ist,
begleiten werde ich dich,
hinter den Horizont,
bis ans Ende der Welz.

Egal, was die anderen denken,
lieben werde ich dich,
von der Erde,
bis zum Mond und zurück.

Egal, wie du aussiehst,
betrachten werde ich dich,
von morgens,
bis zum nächsten Tag.
Und da ist ganz egal,
was morgen ist.

Stille so ruhig

Die Ruhe macht die Stille hörbar,
alte Dielen knarren,
wenn wir still, verharren.

Gebälker stöhnen, unter ihrer schweren Last.
Wir sind die Träger, mit unserem Ballast,
unserer Altlast.

Bei der alten Mauer,
lösen sich Steinchen, vom Regenschauer.
Höre, wie sie fallen, am Boden nachhallen.
Sei ganz still, bleibe liegen
und du hörst, die Vögel fliegen.

Stille Geräusche,
die man im Alltag nicht hört,
die Stille, in der Ruhe, manchen stört.

Ein schöner Tag in meiner Heimat

Siehst du auf dem Berge die Kapelle stehen,
sie ist ja so weiß und schön anzusehen.

Das Glöckchen läutet hell und klar.
Wenn die Menschen kommen zum Altar.

Das Kapellchen hält schon für lange Zeit,
den Glauben an den Antonius bereit.

Viele Anbeter gehen dann ein- und aus,
weil der Antonius wohnt in diesem Haus.

Im Januar am 17ten Tag,
feiert Antonius Namanstag.

Viele Pilger kommen an
und verehren den Antonius dann.

Sie beten dort und singen Lieder,
denn der Herrgott kommt auf sie hernieder.

Sie bitten auch um Gottes Segen,
der sie begleitet auf allen Wegen.

Dein Jagdinstinkt

Dein Jagdinstinkt wurde geweckt,
dein Antrieb, erschreckt.

Gehst auf die Pirsch,
wie, in der Brunftzeit der Hirsch.
Du fühlst dich echt, wie ein toller Hecht.

Umschleichst die Frauen, wie ein geiler Kater,
bei einer Abfuhr, großes Theater.
Ist eine Bluse gut gefüllt,
du, wie ein Löwe, brüllst.

Blähst sich auf, wie ein stolzer Pfau,
nur bei deiner Frau, im Haus
bist du, die graue Maus.

Der Jagdinstinkt der Männer,
ist für uns Frauen, kein Renner.
Im Gegenteil, wir suchen den Fluchtweg,
der Mann belämmert dann, dasteht.

Gedichte über den Tag - Seite 208

Neuer Tag, ich dich heut wieder frag !!

Egal, was morgen ist

Stille so ruhig

Ein schöner Tag in meiner Heimat

Dein Jagdinstinkt