Gedichte über den Tag - Seite 169

Daß er der Guten Bande löse,
der Teufel heut mit Hexen kopuliert,
beansprucht er für sich doch alles Böse,
weshalb zum BROCKEN er marschiert.

Die Hexen reisten an auf Reisigbesen
ein Surren war ´s, daß einem Hören und Sehen
erstarb.
Es tanzten hundert nackte Hexenwesen
auf dieser Party, die der Teufel gab.

Doch dieser, welterfahren wie er war,
gab sich nur schlechter Laune hin.
Er raufte sich sein letztes Haar
sah in dem Tun nicht mehr viel Sinn.

Die Menschheit war schon so verdorben,
daß keine Arbeit ihm mehr blieb.
Gar mürrisch blickte er auf morgen
verwundert sich die Augen rieb.

Pfui Teufel, dacht er, ohne Sinn
ist mein erneuter Auftritt hier.
Er schmiß d(i)e(n) BROCKEN einfach hin,
die Hölle aber ließ er hier!

Es dauerte den Luzifer,
daß die Mission vollbracht.
Er legte auch Beschwerde ein,
doch auch der HERR
hat seinen Himmel zugemacht!

am 30.4.2014 /zum Hexensabbat

Ein Geschenk liegt heut vor dir
du erhältst es - nicht von mir,
es gehört dir ganz allein,
und es ist nicht irgendein,

darfst entscheiden was du machst,
ob du weinst oder auch lachst,
ob du´s leer lässt oder füllst,
ob du Lebenshunger stillst,

ob du Möglichkeiten nutzt
oder deine Flügel stutzt,
ob es nutzlos ist, ob gut,
ob voll Freud und Übermut.

Es ist kostbar, glaub es mir
dies Geschenk, nun liegt´s an dir -
“Was ist es?“, stellst du die Frag,
“Schau hinaus - DER NEUE TAG !“

© Edeltrud Wisser

Feuer kann wärmen,
es kann verbrennen,
helfen und zerstören,
die Dunkelheit erhellen.

Feuer als Symbol,
werden es erkennen,
halten es fest
oder wir Rennen.

Feuer im Herzen,
werden es halten,
sind wir verärgert
wird's uns spalten.

Feuer macht Mut,
macht auch krank,
kann uns erfreuen
oder macht Angst.

Feuer wir löschen
oder es entfachen,
die Liebe erhalten
und wieder Lachen.

Feuer bringt Leben,
es auch zerstört,
passen wir auf,
es uns gehört.


Sabine Volkmar 15.09.2010

Der Himmel schickt uns seine Tränen,
ich sitze im Zimmer, muss viel gähnen.
Regenwetter drückt aufs Gemüt,
warum bin ich heut so müd?


Doch Schluss jetzt mit Trübsal Blasen,
stell mir Blumen in die Vasen.
Hol mir bunte Farben rein,
lad mir kleine Freunde ein.


Lese ihnen meine Märchen vor,
locke Kindern Heiterkeit hervor.
Träumen vom Prinzen auf dem Pferd,
hoffen, er bleibt unversehrt.


Sind Prinz und Prinzessin dann ein Paar,
sagen sie, wie schön es war.
Das lockt auch die Sonne raus,
schmeißt das Regengrau hinaus.


Manfred Basedow®

Rostock, den 22.05.2013