Was bedeutet Weiblicher Reim?
Der weibliche Reim wird auch als klingender Reim bezeichnet. Er entsteht, wenn zwei Zeilen auf Wörter enden, deren Reim sich über zwei Silben erstreckt. Dabei ist die erste Silbe betont und die zweite unbetont, wie beispielsweise in den Wörtern Hügel - Flügel oder sollte - wollte.
Weiblicher und männlicher Reim können sich innerhalb eines Gedichtes abwechseln. Der männlicher Reim endet auf eine einzelne betonte Silbe (tot - Not).
Beispiel für Zeilen mit weiblichem Reim:
Der Mond ist aufgegangen
die goldnen Sternlein prangen
(Abendlied von Matthias Claudius)
Weibliche Reime kommen häufig in Kinderreimen vor:
Backe, backe, Kuchen
der Bäcker hat gerufen.
(Dt. Kinderlied)